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Der Mitmachvortrag von Britta Buchholz: Mach doch mal Pause!

Mit der Aufforderung zum Pausemachen eröffnete Britta Buchholz vor über vierzig Lesementorinnen und Lesementoren ihren kurzweiligen Mitmachvortrag in der Aula der Hürther Grundschule im Zentrum. Wie schon im vergangenen Jahr, konnte die erfolgreich als Trainerin und Coach arbeitende Pulheimerin ihr Publikum mit kreativen Ideen zur aktiven Pausengestaltung begeistern.

"Auf vielfachen Wunsch unserer Lesementorinnen und Lesementoren haben wir Frau Buchholz als Expertin in Fragen der Konzentrations- und Wahrnehmungsförderung noch einmal zu einem Vortrag eingeladen," begrüßte Margret Schaaf Ende Oktober die Gäste. "Konzentration ist ein wertvolles und knappes Gut. Eine ganze Stunde bei der Sache zu bleiben, fällt schon Erwachsenen schwer. Für Kinder ist das eine ganz besondere Herausforderung, wie die meisten von uns aus der Praxis mit ihrem Lesekind wissen. Aber was können wir da tun?" mit dieser Frage gab sie das Wort an Britta Buchholz weiter.

Vom umfassenden Knowhow der sympathischen Beraterin profitierten an diesem Abend wieder alle. Die zertifizierte Expertin demonstrierte, wie kurze Pausen helfen und neue Kraft geben. Übungen aus dem Ganzheitllichen Gedächtnistraining formulierte sie in spielerische Kurzpausen um und zeigte, wie sie sich sinnvoll in die Arbeit mit einem Lesekind integrieren lassen. Kombiniert mit kleinen Bewegungsübungen können so - mit Spaß und ohne Leistungsdruck - nicht nur Konzentration und Wahrnehmung, sondern beispielsweise auch Wortfindung und Denkflexibilität trainiert werden.

Im Mittelpunkt der Übungen stand das Anliegen, mit einfachen und doch sehr wirksamen Mitteln die ungeteilte Aufmerksamkeit auf eine Sache zu lenken. Die "A-B-C-Liste" zu einem Thema ist ein Beispiel dafür: gemeinsam mit dem Lesekind zu jedem Buchstaben des Alphabets nach Worten suchen, die etwa zu Hallowen passen. Oder in einem Buchstabengewirr ein bestimmtes Wort finden: "Da ist der WURM drin". "Bleiben Sie bei allen Übungen mit dem Lesekind auf Augenhöhe," rät die Expertin. Umso entspannter würde die Situation für beide Seiten.

Überraschende und amüsante Ergebnisse brachten die praktischen Übungen. Der Versuch, entgegengesetzt zum Gewohnten zu agieren, beispielsweise den Kopf zu schütteln und dann "ja" zu sagen oder zu nicken und das mit "nein" zu kommentieren, gelang unterschiedlich gut, erntete dafür aber viele Lacher.

Noch tiefer in die Materie führte der Praxisparcours. Unterschiedliche "Pausemachinstrumente" brachten an drei Stationen Bewegung ins Spiel, zielten auf die Sinneswahrnehmung ab oder sprachen die Kreativität an.

Als Fazit zum "Mitmachvortrag - Mach doch mal Pause" lässt sich aus der Vielzahl der begeisterten Stimmen zusammenfassen: Vieles ist gut umsetzbar; eindrucksvoll und doch so einfach; neue Chancen, Kreativität zu entwickeln; die Übungen lassen das Handy vergessen.

Kurzum: ein gelungener Abend, der Weiterbildung der Lesementorinnen und Lesementoren gewidmet, gut für die Erwachsenen und gut für die Lesekinder!